Man sei in der Schweiz angekommen, heisst es in einer Mitteilung von Lidl. Pro Jahr werden acht bis zehn neue Filialen eröffnet. Nun brauche es mehr Lagerfläche für Früchte und Gemüse. Schliesslich habe die Corona-Pandemie gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Logistik und ausreichende Kapazitäten für die Versorgung der Schweiz mit Lebensmitteln sei, argumentiert der Detailhändler.

Bestehendes Zentrum wird erweitert

Beim Neubau handle es sich um eine Erweiterung des bestehenden Verteilzentrums in Weinfelden TG und soll laut Mitteilung in erster Linie für den Umschlag von Früchten und Gemüse sowie saisonalen Non-Food-Artikeln genutzt werden. Auf einer Bruttogeschossfläche von knapp  23’000 m2 und zwei Stöcken werden ab Inbetriebnahme Ende 2021 10'000 Paletten stehen können.

Das neue Gebäude wird ein Minergiebau, verwendet werden für den Betreib nur natürliche Kältemittel. 

Wo grüne Bananen gelb werden

Die eigene Bananenreiferei nennt Lidl das «Highlight des Projekts». Dort werden die noch grünen Bananen fertig gereift und gelb in die Filialen geliefert.

Das Wachstum ist für Lidl noch nicht abgeschlossen: Man sei weiterhin auf der Suche nach geeigneten Standorten im Raum Zentralschweiz/Mittelland, um weitere Verteilzentren zu bauen.

 

Wie reift man Bananen?

Detailhändler bekommen ihre Bananen im Allgemeinen grün geliefert, wie es in einem Bericht der Migros zur Bananenreiferei heisst. Sie werden unreif gepflückt und nach Europa transportiert, da sie sonst bis zur Ankunft überreif oder beschädigt wären. In den Reifereien arbeitet man mit der Temperatur, um die Früchte gelb werden zu lassen: Über 13,5 Grad produziert die Banane das Gas Ethylen, das die Umwandlung von Stärke in Zucker und damit die Reifung in Gang setzt. Daher reifen Bananen auch schneller wenn, man sie neben einen Apfel legt – der verströmt ebenfalls Ethylen. In speziellen Reifezellen wird die Temperatur für optimalen Geschmack und Farbe genau überwacht. Man reift gemäss Migros jeweils nur genügend Früchte für den aktuellen Tagesbedarf.