Dies ist ein Leserbrief der BauernZeitung - Ausgabe 11. Juni 2021

Im Hinblick auf die bevorstehende Abstimmung zur Trinkwasser- & Pestizidverbots-Initiative vom Sonntag, 13. Juni 2021 publizieren wir alle erhaltenen Leserbriefe auch auf der Website www.bauernzeitung.ch.

Leserbriefe geben die persönliche Meinung des Einsenders wieder, die sich nicht unbedingt mit jener von Redaktion und Verlag deckt.

 

Was hiesse es für uns Konsument(innen), wenn die Agrar-Initiativen angenommen werden? Sind wir bereit, unsere Essgewohnheiten anzupassen oder zwangsweise zu ändern? Verzichten wir auf wohlgeformte Früchte und Gemüse, die gelagert werden können, ohne dass sie verderben? Verzichten wir auf unsere Lieblingsobstsorten, da sie nur im IP-Anbau in entsprechender Qualität produziert werden können. Ohne Pflanzenschutz wird es nicht möglich sein, genügend einwandfreie Lebensmitte zu produzieren, auch nicht im Bioanbau. Die Konsumgesellschaft verlangt einwandfreie Qualität betreffend Aussehens, Haltbarkeit und Lagerung und zudem zu einem bezahlbaren Preis. Sind wir bereit, für unser Urbedürfnis Nahrung wesentlich mehr auszugeben?

Der Lebensmittelurproduzent setzt teure Pflanzenschutzmittel ein, damit er seine Erzeugnisse verkaufen kann. Warum will man die Urproduktion von Lebensmitteln ins Ausland verlagern? Solange wir einen grossen Teil unserer Nahrungsmittel im eigenen Land produzieren, können wir den hohen Standard von gesunden Lebensmitteln aufrechterhalten. Warum kauft man heute eine Prix-Garantie-Erdbeerroulade mit 13 E-Nummern aus Österreich, wenn sie beim Bäcker in einer viel besser Qualität zu haben wäre? Darum 2 × Nein zu den Agrar-Initiativen.

 

 

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Alle wichtigen Informationen rund um das Thema Pflanzenschutz-Initiativen finden Sie in unseren Online-Artikeln: