Daniel Fässler wurde einstimmig gewählt. «Ich stelle mich mit Herzblut für dieses Amt zur Verfügung, weil ich mich seit Kindsbeinen für Wald und Holz interessiere», so bringt er seine Freude über die Wahl laut einem Communiqué zum Ausdruck. Fässler ist selbst Waldeigentümer und in einem Sägereibetrieb aufgewachsen. Er will sich dafür einsetzen, dass der Wald trotz aller widriger Umstände auch in Zukunft nachhaltig gepflegt werden könne.

Bis zum Wechsel in einem Jahr wird der Verband, der die Interessen von rund 250'000 Waldeigentümern vertritt, weiterhin durch alt Nationalrat Max Binder präsidiert.

Probleme mit hartem Franken

Nach wie vor bereitet der harte Schweizer Franken der Wald- und Holzwirtschaft grosse Probleme. Zu den vergleichsweise hohen Produktions- und Verarbeitungskosten im Inland kommen Währungsunterschiede zur ausländischen Konkurrenz hinzu. Deshalb wird immer mehr Holz importiert.

«Wir können den Wald weder ins Ausland verpflanzen, noch die Konkurrenz mit einem exklusiven Wunderholz ausstechen», wird Max Binder zitiert. Eine Entspannung auf dem Holzmarkt sei nicht in Sicht, viele inländische Sägereien seien existenziell bedroht.

Damit der Schweizer Wald jedoch fit und stabil gehalten werden könne, sei eine regelmässige Bewirtschaftung und Verjüngung notwendig. Diese kostet jedoch. Die Waldeigentümer appellieren deshalb an alle öffentlichen und privaten Bauherren, Konsumentinnen und Konsumenten, Schweizer Holz zu verlangen.

jw