In der Schweiz gibt es zahlreiche Akteuere in der Agrarforschung. Es fehlt jedoch ein nationales Netzwerk und die hiesige Agrarforschung wird nicht als gesamtes System präsentiert. Das soll sich jetzt ändern. Ein zweijähriges, vom BLW unterstütztes Projekt zielt darauf, ein Netzwerk aufzubauen, wie es dies in verschiedenen europäischen Ländern bereits gibt.

Das Projekt ist an der HAFL angesiedelt und wird dort von Prof. Dr. Peter Spring geleitet. «Agilität und schlanke Strukturen sind zentral, damit das Netzwerk nach Ablauf der Projektdauer eine hohe Wirkung entfalten kann und sich nachhaltig finanzieren lässt», so Peter Spring im Communiqué.

Aktivere Rolle der Forschung

Mittel- und längerfristig strebt die Allianz der Forschungsinstitutionen an, die Präsenz der Forschung im Agrarbereich gegenüber der öffentlichen Hand und der Gesellschaft zu steigern. Auch indem sie die Forschung für eine innovative Landwirtschaft und nachhaltige Ernährung klar kommuniziert. Besondere Aufmerksamkeit soll der Digitalisierung und den dadurch entstehenden Geschäftsmöglichkeiten für die Branche geschenkt werden.

Bald sollen weitere Institutionen miteinbezogen werden, um das Netzwerk breit abzustützen. Laut Peter Spring gilt es, die Projektziele zu schärfen. «Wenn wir zügig erste Etappenziele erreichen, werden die Beteiligten bereit sein, die nötige Energie ins Projekt zu stecken», ist er überzeugt. Der BauernZeitung gibt er bekannt, dass der Arbeitstitel „Netzwerk Agrarforschung Schweiz“ bleibt, bis ein definitiver Namen festgelegt wird. Für die Netzwerkbewirtschaftung sollen die neuen Medien zum Einsatz kommen.