Wie das Harsewinkeler Familienunternehmen heute auf seiner Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf mitteilte, konnte es im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 mit einem Gesamterlös von knapp 3,90 Mrd Euro den Vorjahreshöchstwert von 3,89 Mrd Euro leicht übertreffen. Das Ergebnis vor Steuern ging indes um 39,9 % auf 135,7 Mio Euro zurück.

Unternehmen auf Kurs

Der Vorsitzende der Claas-Konzernleitung, Thomas Böck, erklärte, dass sich Claas in einem zunehmend negativen Marktumfeld stabil entwickelt. Trotz des sich abzeichnenden Ergebnisrückgangs habe der Kurs gehalten und konsequent in die weitere Digitalisierung und den Ausbau der Marktpositionen investiert werden können.

Für das aktuelle Geschäftsjahr 2020 rechnet Claas trotz regionaler Unsicherheiten mit einer stabilen Entwicklung auf den globalen Landtechnikmärkten. Jedoch könnten angesichts der schwelenden internationalen Handelskonflikte und des Risikos einer weiteren Konjunkturabschwächung negative Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis nicht ausgeschlossen werden.

Investitionen in Forschung und Entwicklung

Gleichwohl erwartet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau und ein stabiles Ergebnis vor Steuern. Die Anstrengungen zur Effizienzsteigerung und für nachhaltige Kostensenkungen würden unvermindert fortgesetzt.

Einen neuen Höchststand erreichten laut Claas die Investitionen in Forschung und Entwicklung, und zwar mit 243,6 Mio Euro nach 233,4 Mio Euro im Geschäftsjahr zuvor; das war ein Plus von 4,4 Prozent. Die Sachinvestitionen stiegen im Berichtsjahr um 10,7 % auf 125,4 Mio Euro. So sei im Frühjahr am Stammsitz in Harsewinkel das neue Test- und Validierungszentrum eröffnet worden, in dem die Funktion und die Haltbarkeit neuer Maschinenkomponenten getestet werde.