Krautstiele waren lange Zeit etwas in Vergessenheit geraten, haben sich aber in den letzten Jahren verstärkt in den Schweizer Küchen etabliert. Saison hat das Gemüse hierzulande von März bis November. Praktisch: Weil Krautstiele gut tiefgefroren werden können, kann man auch in der "saisonlosen" Zeit auf die leckeren Blätter und Stiele zurückgreifen.

"Swiss Chard"

Wieso im englischen Sprachraum Krautstiel auch Swiss Chard genannt werden, ist nicht geklärt. Zwar sind Krautstiele in der Schweiz sehr beliebt und haben Tradition, es gibt das Gemüse aber unter anderem auch in Deutschland, wo es Stielmangold genannt wird. Dieser Name zeigt die enge Verwandtschaft etwa zum Schnittmangold, der für die Bündner Spezialität Capuns verwendet wird.

Bei der Zubereitung von Krautstielen fällt kaum oder kein Abfall an, denn sowohl Kraut als auch Stiel können gegessen werden. Rezepte existieren zahlreiche. Die Blätter können gehackt oder in voller Grösse gefüllt werden. Die Stiele können gedünstet oder als Gratin angeboten werden - das sind aber nur wenige der zahlreichen Möglichkeiten.

Bio-Produktion legt zu

Im Jahr 2016 konsumierten die Schweizerinnen und Schweizer 330 Gramm Krautstiele und Schnittmangold pro Kopf. Angebaut wurden Krautstiele auf gut 52 Hektaren, davon 13 Hektaren in biologischem Landbau - Tendenz steigend.

lid