An zahlreichen Schulen werden derzeit Gärten eingerichtet oder sind geplant. Der Bildungssortengarten im solothurnischen Kapuzinerkloster trage die Idee des klassischen Schulgartens weiter und verknüpfe den Wissenstransfer mit der Verwertung des angebauten Gemüses, begründete Markus Hardegger vom Bundesamt für Landwirtschaft den Entscheid, das Projekt zu unterstützen.

Kindern Wissen über die Natur vermitteln

Das Projektteam, bestehend aus drei Professuren der pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz (PH FHNW), Artha Samen und dem Kapuzinerkloster Solothurn, sieht grosses Potenzial im Bereich nachhaltige Entwicklung: "Wir wollen Kindern und Lehrpersonen Wissen und Können rund um Natur- und Ernährungsthemen vermitteln und ihnen zeigen, dass die Fragestellungen komplex sind. Die Kinder sollen lernen, Interessen abzuwägen und sich so zu bewussten Konsumenten zu entwickeln", so Christine Künzi, Leiterin der Professur Erziehungswissenschaften an der PH FHNW.

Das Lehrmittel entsteht vor Ort

Derzeit steht die Entwicklung von Lehrmitteln und unterstützendem Informationsmaterial für Schulen an, die in Zukunft im Garten empfangen werden. "Bis jetzt hat uns die Planung des Gartens auf Trab gehalten. Die Lehrmittel kommen nach und nach dazu, da lassen wir uns vor Ort inspirieren", so Künzi. Aktuell arbeitet das Team an Booklets, die aus verschiedenen Perspektiven Anbau und Verwertung der Produkte im Garten beleuchten sollen, beispielsweis aus den Augen einer Köchin.