Die Qualitätskriterien von Handel und Verarbeitern lassen sich nur schwer anpassen, wenn Konsumentinnen und Konsumenten nicht dazu bereit sind, davon abweichende Ware zu kaufen. Um das zu ändern, engagiert sich der Schweizer Bauernverband (SBV) in der nationalen Kampagne «Save Food, Fight Waste», wie es in einer Mitteilung heisst.
Kleber für mehr Toleranz
Mit Klebern in zwei Grössen können Direktvermarktende z. B. krummes Gemüse, übergrosse oder verschorfte Früchte kennzeichnen. Ein Infoflyer weist zusätzlich darauf hin, dass dank mehr Toleranz Food Waste verhindert werden kann. Hier können Sie das Material bestellen.
Wer sein Angebot der Direktvermarktung auf www.vomhof.ch vorstellt, könne sein Mitwirken bei «Save Food, Fight Waste» entsprechend kennzeichnen, so der SBV.
Abnehmer für Posten mit Qualitätsmängeln
Unter www.verantwortungsvolle-landwirtschaft.ch gibt es neben Informationen zum Thema Food Waste für die Bevölkerung auch acht Tipps einer Bäuerin.
Für Produzentinnen und Produzenten hat der SBV eine Liste mit möglichen Abnehmern für Posten von Ware zusammengestellt, die nicht den gängigen Qualitätsnormen entsprechen.
Aktiv gegen Food Waste: Die Welt und Gemüse retten
20.10.2020
Organisationen und Bauern kämpfen gegen Lebensmittelverschwendung. Diesen Sommer konnte viel Food Waste verhindert werden, z. B. dank Social Media. Auch die Branchen sind nicht erfreut, wenn Lebensmittel weggeworfen werden.
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Am Samstag letzter Woche hatte der Aargauer Biobauer Walter Maurer Besuch von 600 Leuten auf seinem Hof, und das regionale Fernsehen interviewte ihn vor Ort. Der Grund waren 45 Tonnen Biokartoffeln, die nicht der Norm entsprachen. Sie wiesen winzige Drahtwurm-Löcher auf. Diese Kartoffeln waren so im Handel unverkäuflich.
15 t Kartoffeln gerettet
Als Schweinefutter wollte Walter Maurer seine ...