Der Bundesrat räumt Schnupperlehrstellen zur Attraktivitätssteigerung von Mint-Berufen einen hohen Stellenwert ein. Allerdings will er den Unternehmen nicht vorschreiben, wie sie das Rekrutierungsverfahren gestalten sollen.

Das schreibt die Regierung in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. Mit diesem erfüllt sie ein Postulat aus dem Nationalrat, das mehr Schnupperlehren in den Berufsbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (Mint) forderte.

Die Unternehmen sollen Schnupperlehren selbst gestalten

Der Bundesrat möchte dagegen die unternehmerische Freiheit beibehalten. Er würdigt Schnupperlehren im Bericht als "für Jugendliche wichtigen Bestandteil im Berufswahlverfahren". Auch die Unternehmen profitierten. Allerdings stehe es den Ausbildungsbetrieben frei, wie sie das Rekrutierungsverfahren gestalteten.

Die Durchführung von Schnupperlehren sei für die Betriebe mit nicht zu unterschätzendem Aufwand verbunden, heisst es im Bericht weiter. Die Anzahl an Schnupperlehrangeboten sei deshalb begrenzt. Für eine erfolgreiche Gewinnung geeigneter Lernender ebenso wichtig seien eine qualitativ hochstehende Berufsberatung, ein gutes Berufs-, Branchen- und Firmenimage sowie ein professionelles Selektionsverfahren.

sda