In den letzten Jahren habe es immer wieder schwere Unfälle gegeben, weil Personen mit nicht dafür zulässigen Seilbahnen gefahren sind, heisst es in einer Medienmitteilung des Bundesrates. Oft sei man sich der grossen Gefahr für Menschen auf Materialseilbahnen nicht bewusst. Sie hätten aber keine automatisch wirkenden Bremsen, was durch die grossen Absturzhöhen und enormen Beschleunigungen unmittelbar lebensbedrohlich werden könne.

Seilbahnen werden finanziell unterstützt

Personenseilbahnen sind mit hohen Investitionskosten verbunden, werden aber wie auch Materialseilbahnen im Rahmen der Strukturverbesserungen Erschliessungsstrassen und Seilbahnen im Berggebiet von Bund und Kantonen finanziell unterstützt. Gelder werden sowohl für den Neubau, als auch für Erneuerungen oder Instandstellungsarbeiten gesprochen. 

Standardlösungen gibt es nicht

Dazu, wie eine Alp am besten erschlossen wird, gibt es laut Mitteilung keine Standardlösung. Man müsse von Fall zu Fall entscheiden, ob eine Seilbahn, ein Alpweg oder auch eine Erschliessung über den Luftweg jeweils die sinnvollere, ökonomischere und landschaftsverträglichere Variante sei. 

Verbotssschilder werden empfohlen

Verunfallen Personen auf Materialseilbahnen, hat das auch rechtliche Folgen. Vorsorglich wird daher dazu geraten, Verbotsschilder für den Personentransport anzubringen. Tatsächlich seien diese an Materialseilbahnen «unerlässlich», schreibt der Bundesrat. 

Personen dürfen ausschliesslich mit dafür zugelassenen Seilbahnen transportiert werden.