Die Wiese in Regensdorf ZH wurde mit einem künstlichen Vlies und einer Schicht von über ein Meter Kies überdeckt. Die rund 10‘000m3 Kies überdecken nun den Boden, welchen Landwirte während 20 Jahren bewirtschafteten, wie der  Zürcher Bauernverband in einer Mitteilung schreibt. Dies stosst dem Verband sauer auf, denn es würden jährlich über 40 Millionen Franken für den Naturschutz gefordert. Gleichzeitig veranlasse der Kanton solche "abstrusen" Aktionen. Dies sei mehr als widersprüchlich.

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Beim betroffenen Gebiet handelt es sich um eine Naturschutz- und Landwirtschaftszone. (Bild GIS Kanton Zürich)

Kanton will die Fläche ökologisch Aufwerten

Laut der Baudirektion des Kantons Zürich solle der Eingriff die Fläche ökologisch aufwerten. "Es werden nährstoffarme, trocken Flächen geschaffen, die sich verhältnismässig rasch zu Magerwiesen entwickeln werden", so der Kanton in einer Stellungnahme. Es entstehe eine hochwertige naturnahe Fläche, auf welcher eine grosse Artenvielfalt einen Lebensraum finden solle.

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So solle die Wiese in Zukunft aussehen. (Bild zVg)

Der Untergrund war schon seit je kiesig

Um den natürlichen Extensivierungsprozess zu beschleunigen entschied der Kanton, ein mageres Bodenmaterial auszubringen. Der Untergrund war an dem Ort stets kiesig, aus diesem Grund wählten sie Kies.

Da die vorhandene Humusschicht chemisch belastet ist habe der Kanton von einer Wiederverwertung abgesehen. So konnte die Überschüttung auch bodenschutzrechtlich bewilligt werden. 

Landwirt bewirtschaftet die Fläche künftig

Die Baukosten für das gesamte Aufwertungsprojekt auf der rund 1.65 Hektaren grossen Fläche betragen rund 450'000 Franken. Zudem werde in Zukunft ein Landwirt die Fläche als Magerwiese extensiv bewirtschaftet.