Als der lokale Hopfen bereit war, seien viele Brauer nicht mehr an den gepflanzten Sorten interessiert gewesen, berichtet «The Modern Farmer». Einige Pflanzer sitzen nun auf älterem Hopfen und müssen ihn zu Discount-Preisen verramschen. Das führt dazu, dass einige Hopfen-Pflanzer die Produktion aufgegeben haben.  

Die gefragten Sorten können sie nicht pflanzen

Ein Grund dafür ist, dass die Brauereien auf neueste Biertrend setzen. So etwa auf New England Style Indian Pale Ale. Einige der dazu benötigten Hopfenarten können die Farmer in Ontario aber nicht anbauen – sie bekommen nämlich keinen Zugang zu den Züchtungen aus dem pazifischen Nordwesten.

Zu lange bis zum Ertrag – Nachfrage weg

Bis eine kommerziell verwertbare Hopfenernte erzielt werden kann, dauert es etwa drei Jahre. Viele kanadische Bauern pflanzten die gleichen drei oder vier Sorten an, die damals sehr beliebt waren. Doch als die Erträge stiegen, war die Beliebtheit weg – ein Überangebot war die Folge.

Die Hopfen-Pflanzer hoffen nun darauf, dass die Provinz-Regierung ein Label einführt, wenn Bier mit einem gewissen Anteil lokaler Zutaten gebraut wird. Andere fordern Anreize wie Steuererleichterungen für Brauereien, die lokalen Hopfen nutzen.