Kanadischen Medienberichten zufolge sollen bei einem Auftreten der Krankheit Kontrollzonen errichtet werden, um die Ausbreitung einzudämmen. Das Zonensystem erlaube in dem Zusammenhang, den Handel auf den Bereich außerhalb dieser abgesonderten geographischen Gebiete zu beschränken. Sowohl das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) als auch das Kanadische Agrarressort (CFIA) wollen den Berichten zufolge nun die Exportzertifikate aktualisieren, um der Regelung Rechnung zu tragen.

Ähnlich wie bei der Vogelgrippe

Ein ähnliches System kam laut kanadischen Beobachtern bereits 2014 bei einem Ausbruch der Vogelgrippe in British Columbia zum Tragen. Damals hätten die Regierungen zugestimmt, dass die Lebensmittelbehörden beim Auftreten des Erregers regionale Infektionszonen identifizierten und untereinander weiterhin Importe außerhalb dieser Gebiete zuließen. Ein entsprechendes Abkommen solle nun wieder gelten.

Handel bleibt bestehen

Laut der leitenden Amtstierärztin Dr. Jaspinder Komal und ihrem Kollegen aus US-amerikanischer Seite, Dr. Jack Shere, wird der Handel sowohl von lebenden Tieren als auch von Samen, Tiernahrung, Fleisch und Nebenprodukten aufrechterhalten. Sobald die jeweiligen Länder die Infektionszonen wieder aufheben, wird laut Bericht auch der Handel mit Schweinen und tierischen Erzeugnissen aus den betreffenden Gebieten wiederaufgenommen. Die Veterinäre beider Seiten bekräftigten ihren Willen zur Zusammenarbeit zur Eindämmung der Seuche. Diese Krankheit müsse als „globale Bedrohung“ verstanden werden und dürfe nicht nur von einem Land alleine bekämpft werden.