In Brüssel trafen sich Vertreter aus Deutschland, Polen und Tschechien mit der EU-Kommission, um das weitere Vorgehen gegen die ASP zu beraten, wie das deutsche Agrarministerium BMEL mitteilt. Insbesondere ging es um Zaunmassnahmen.

Deutschland schlägt vor, mit einem von zwei festen Zäunen begrenzten Korridor einen sogenannt «weisse Zone» zu schaffen, in der die Wildschweinpopulation gegen Null reduziert werden soll. Damit soll die Ausbreitung der ASP gegen Westen verhindert werden. Die EU-Kommission habe das Konzept begrüsst, so das BMEL.

Kritisiert wird aber das zögerliche Mitwirken Polens, woher die ASP nach Deutschland eingeschleppt worden war. Nach deutscher Sicht wäre ein dritter Zaun in Polen sinnvoll. Leider sei Polen auch weiterhin nicht bereit, sich hier zu bewegen, bemängelte die deutsche Staatssekretärin Beate Kasch. Und das, obwohl Deutschland personelle, organisatorische und finanzielle Unterstützung zugesagt habe.

In Polen ist die Afrikanische Schweinepest bereits seit 2014 vertreten, in Deutschland aufgetaucht ist sie erstmals 2020 in der Nähe zur polnischen Grenze.