Wie alles begann

Schon immer haben mich die braunen Kühe fasziniert. Auch auf der Redaktion der BauernZeitung wurde ich nicht müde, meine Meinung über die schönste Kuhrasse kundzutun. Das hatte Folgen, wenn auch für einmal positiv. Zur meiner Hochzeit erhielt ich als Überraschungsgeschenk das Brown-Swiss-Kalb Julischka.

Das Kalb hat sich unterdessen zur stolzen Kuh entwickelt. Sie steht auf dem Milchviehbetrieb von meinem Schwager, der sich freundlicherweise dazu bereit erklärt hat, seine schwarz- und rot-gepunktete Herde farblich zu ergänzen.

Etwas zum  Streicheln

Julischka ist - nun, wie soll man sagen - etwas Besonderes. Sie war schon immer sehr zutraulich. Für mich natürlich super, etwas zum Streicheln. Für den Betriebsleiter – naja, bedingt von Vorteil. Schon früh hat sich abgezeichnet, dass sie sich trotz farblicher Isolation gut in die Herde integrieren kann. So ist sie immer mal wieder «im Gespräch», wenn es um die aktuelle Herdenführung geht.

Julischka – und da kommt sie ganz nach mir – hat einen gesunden Appetit. Das beste Futter ist gerade gut genug. Und passt ihr das Futterangebot auf der Weide nicht, kann es auch schon vorkommen, dass sie sich am Weideausgang lauthals darüber beschwert. Und obwohl sie das Nervenkostüms des Betriebsleiters oft strapaziert, wage ich vorsichtig zu behaupten, dass sie sich ihren Platz auf dem Betrieb gesichert hat.

Die Regionalschau Riffenmatt

Da es meine Kuh ist, bin ich natürlich von ihrer Schönheit überzeugt. Umso mehr, als die lineare Beschreibung vergangen Herbst einigermassen ansprechend ausfiel: Gesamtnote 84! Das will natürlich gezeigt werden. Eine Schau sollte es sein. Da die Braunviehzucht im Freiburger Oberland nicht gerade verbreitet ist, fiel die Wahl auch relativ schnell auf die Regionalschau in Riffenmatt BE. Nach einigen Telefonanrufen war klar: Die nächste Ausgabe findet am 4. Mai statt. Der Unterstützung des Profis gewiss, sprich des Betriebsleiters, habe ich mich Ende März für die Ausstellung angemeldet.

Lauftraining steht an

Der nächste Monat steht nun ganz im Zeichen des Lauftrainings. Kuhkopf hoch, nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam laufen, Arm nicht zu hoch, nicht zu viel Kraft – tja, da kommt noch einiges auf mich zu. Ich halte Sie auf dem Laufenden.