Als sich die Stadt Zürich zum Ziel setzte, auf allen eigenen Landwirtschaftsflächen biologisch zu produzieren und die Vernetzung ökologisch wertvoller Lebensräume zu fördern, sollte auch der Gutsbetrieb Juchhof auf Biolandbau umsteigen, schreibt Grün Stadt Zürich in einer Medienmitteilung. Nach zwei Jahren könne der Juchhof nun seine Produkte mit dem Bio-Suisse-Label auszeichnen.

Von der Tierhaltung zum Ackerbau

Da die Bio-Richtlinien auf dem ursprünglichen Milchwirtschafts- und Mastbetrieb nicht umgesetzt werden konnten, habe sich der Juchhof jetzt auf den Ackerbau spezialisiert und baue eine Vielfalt an Kulturen an. Auf den knapp 140 Hektaren werde unter anderem Urdinkel, Waldstaudenroggen, Senf, Kürbisse und Lupinen angebaut.

Zusätzlich werde das Heu von städtischen Wiesen auf dem Hof nachgetrocknet und als Biofutter verkauft. Damit der Juchhof weiterhin für die Naturschule und BesucherInnen attraktiv bleibe, durften ein paar wenige Tiere auf dem Hof bleiben, schreibt Grün Stadt Zürich.

Ein Bio-Rebberg braucht Zeit

Am Chillesteig in Höngg sollen in rund zehn Jahren auch Trauben biologisch zu produzieren. Die Umstellung eines Rebbergs brauche Zeit, denn die Reben hätten eine Nutzungsdauer von rund 30 Jahren. Schon jetzt werde aber laut Grün Stadt Zürich auf Herbizide und Insektizide verzichtet und alte Reben würden durch pilzwiderstandsfähige Sorten ersetzt.