Der US-amerikanische Bau- und Landmaschinenhersteller Deere & Company leidet unter der anhaltend schlechten Agrarkonjunktur und einer daraus resultierenden schwachen Nachfrage nach Landmaschinen sowie auch wieder schwächer tendierenden Baumaschinenmärkten. Wie der Konzern am Freitag mitteilte, erzielte er im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres, nämlich von Februar bis April dieses Jahres, noch einen Gewinn von 495,4 Mio $ (490.56 Mio CHF); das waren 28,3 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse und die sonstigen Erträge verringerten sich um 4 % auf knapp 7,88 Mrd $ (7,80 Mrd CHF).

Bezogen auf das erste Geschäftshalbjahr verbuchte das Unternehmen einen Erlösrückgang um 8 % auf 13,40 Mrd $ (13,26 Mrd CHF) und eine Gewinnverschlechterung um 30,4 % auf 749,8 Mio $ (742.47 CHF). Verwaltungsratschef Samuel Allen sprach von „herausfordernden Marktbedingungen“. Für das gesamte, bis einschliesslich Oktober dauernde Geschäftsjahr 2016 rechnet die Konzernleitung jetzt mit einem Gewinn von 1,2 Mrd $ (1,18 Mrd CHF); im Februar war sie noch von 1,3 Mrd $ (1,28 Mrd CHF) ausgegangen.

Deere & Company erwartet, dass die weltweiten Umsätze mit Landmaschinen sowie mit Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege im Jahr 2016 um etwa 8 % zurückgehen werden. Für die USA und Kanada sagt der Konzern dabei um etwa 15 % bis 20 % geringere Branchenumsätze voraus. Darin spiegelten sich der Einfluss niedriger Erzeugerpreise und stagnierender landwirtschaftlicher Einkommen wider, erklärte das Unternehmen. Für die EU-28 prognostiziert der Hersteller eine Schrumpfung des Branchenmarktes um 5 %, wobei er auch hier auf niedrige Erzeugerpreise und landwirtschaftliche Einkommen verweist, zusätzlich aber noch auf den hohen Druck auf die Milcherzeuger.

AgE