Lokal wurde sogar der wärmste Januar seit Messbeginn verzeichnet, wie SRF Meteo am Donnerstag mitteilte. Winterliche Nebel- oder Hochnebellagen waren die Ausnahme. An der Spitze betreffend Sonnenstunden stand die Messstation Cimetta TI mit rund 200 Stunden Sonnenschein, dies entspricht einem Überschuss von rund 25 Prozent. In Payerne VD wurden mit 110 Sonnenstunden 205 Prozent des üblichen Sonnenscheins gemessen.

2,5 Grad zu warm

Im Vergleich zur klimatologisch relevanten Norm der Jahre 1961 bis 1990 betrug der Wärmeüberschuss rund 2,5 Grad, wie es weiter heisst. Besonders warm war es im Hochgebirge - dort betrug der Temperaturüberschuss zum Teil mehr als 4 Grad. Auf dem Jungfraujoch war es zusammen mit 1989 der wärmste Januar überhaupt.

Nächte waren klar

Im Mittelland betrug der Temperaturüberschuss ebenfalls 2 bis fast 3 Grad, allerdings verhinderten dort die klaren Nächte während der Hochdruckphasen neue Rekorde. Die höchste Temperatur im Norden wurde mit 14,7 Grad in Chur am 15. Januar erreicht, dies als Resultat einer Südföhnphase. Am anderen Ende der Skala lag mit -24 Grad das Engadin am 20. Januar.

70 Prozent weniger Niederschlag

Wegen der zahlreichen Hochdruckgebiete war der Januar gemäss SRF Meteo sehr trocken. Die Niederschlagsmengen lagen in der Regel bei weniger als 70 Prozent im Vergleich zur Norm. Im Tessin gab es an vielen Orten sogar weniger als 10 Prozent des langjährigen Durchschnitts.

Rekordhoher Luftdruck

Ein Hoch und ein Tief sorgten im Januar 2020 ebenfalls für Schlagzeilen. Währen des Hochs "Ekart" wurde mit einem Wert von 1046,9 Hektopascal in Chur einer der höchsten je gemessenen Luftdruckwerte in der Schweiz erreicht.

Am 28. Januar peitschte ein heftiges Sturmtief namens "Lolita" über die Alpennordseite, dabei wurde auf dem Chasseral im Berner Jura eine Windgeschwindigkeit von 157 Kilometern pro Stunde gemessen.