Der warme Sommer hat nicht nur Trockenheit gebracht. Er bescherte zum Teil auch sehr grosse Ernten.

Rüebliretter

In einem Facebook-Video, dass am vergangenen Sonntag aufgeschaltet wurde, steht Dominik Waser vom Verein Grassrooted in einem Feld voller Rüebli. Diese sollten vernichtet werden, da sie nicht der Norm entsprechen, sprich zu gross waren. 30 Tonnen insgesamt.

Eine Woche später wurde das Video bereits über 233.700 mal aufgerufen und ein Teil der geretteten Rüebli fanden am Samstag, 10. November, auf dem Martinimarkt in Zürich ihre Käufer. Der Rest soll zu Saft verarbeitet werden, wie am Freitag in «20 Minuten» zu lesen war.

 

Hochstammäpfelretter

Ebenfalls eine grosse Rettungsaktion startete die Firma Öpfelchasper zusammen dem Verein Vision Landwirtschaft. Insgesammt 5,2 Tonnen Hochstammäpfel wurden Ende Oktober in Zürich und Anfangs November in Bern verkauft.

Laut Armin Heyer, einer der Firmengründer und Geschäftsführer des Öpfelchaspers, wusste man seit längerem, dass es einen massiven Überschuss an Tafeläpfel geben würde. Da sei es klar, dass die Bauern beim aktuellen Preis für Mostobst nicht auch noch auf die Hochstammbäume klettern wollen. Die Äpfel wurden von Bauern aus der jeweiligen Region bezogen und wurden zu 3 Franken 20 das Kilo verkauft. Der erzielte Verkaufspreis wurde den Produzenten ausbezahlt.

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Esther Thalmann