Die süditalienischen Behörden haben bei einer Razzia zwei illegale Muschelzuchtanlagen in der Nähe des Handelshafens von Neapel beschlagnahmt.

100 Tonnen Meeresfrüchte beschlagnahmt 

Die Finanzpolizei in der Metropole der Region Kampanien sprach am Samstag von rund 100 Tonnen Meeresfrüchten, die womöglich ohne offizielle Prüfung ihrer Herkunft und Kontrollen der Hygienevorschriften auf den Markt gebracht werden sollten. Damit wären im Handel Gewinne von schätzungsweise rund 300'000 Euro möglich gewesen, hiess es.

Die Polizeiaktion stehe im Zusammenhang mit früheren Ermittlungen gegen kriminelle Gruppen in der Region, bei denen bereits Massnahmen gegen 19 Verdächtige erlassen worden seien. 

Muscheln vermutlich Risiko für Gesundheit

Die Schalentiere wachsen oft in einer sogenannten Hängezucht an Seilen oder Stäben. Diese sind an festen oder treibenden Strukturen im Meer aufgehängt. Die Finanzpolizei erläuterte, dass die Muscheln womöglich ein Gesundheitsrisiko für Verbraucher gewesen wären, sie würden daraufhin untersucht. Ausserdem hätten die Zuchtanlagen die Sicherheit von Schiffen und Booten gefährdet, da sie an der Wasseroberfläche nicht vorschriftsgemäss mit Signalen ausgestattet gewesen seien.