Die Identitas AG macht mit der «Plattform Tierstatistik» seit März 2020 Nutz- und Heimtierdaten aus der ganzen Schweiz zugänglich. Seit Kurzem stehen nun ebenso Kennzahlen zur Qualität der Daten auf der Tierverkehrsdatenbank (TVD) und der nationalen Hundedatenbank Amicus zur Verfügung.

Lückenlose Nachverfolgung

«So wird für Rinder, Kleinwiederkäuer, Equiden und Hunde ausgewiesen, wie viele Tiere eindeutig identifizierbar sind. Mit den neuen Statistiken zu den Hunden können Interessierte ausserdem nachverfolgen, für wie viele Hunde zum Abfragezeitpunkt ein verantwortlicher Tierhalter vorliegt und für wie viele Hunde die Besitzer seit dem Zeitpunkt der Registrierung lückenlos nachgewiesen werden können», so schreibt die Identitas AG in einer Mitteilung. Auf der Plattform werden nur Tierdaten und keine personenbezogenen Daten aufgelistet.

«Contact tracing» für Tiere

Neu ist auch, dass auf der Plattform Statistiken zum Standort der Nutztiere zum Zeitpunkt der Abfrage, sowie zu den Standortwechseln zur Verfügung stehen. Die Erfassung des Tierverkehr sei gemäss Tierseuchengesetz obligatorisch, so Identitas. Mit diesem «contact tracing» lässt sich ein Kontakt zwischen Nutztieren eindeutig zurückverfolgen.

Kleinwiederkäuerdaten werden seit Januar 2020 erfasst

Bei Rindern finden sich auf der Plattform auch Statistiken zu den Geburten sowie zu den Lebend- und Schlachtgewichten. Diese werden Identitas von Proviande zur Verfügung gestellt. Für andere Tierarten fehlen vergleichbare Statistiken. Diese will das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt nachliefern. Einzeltierdaten für Kleinwiederkäuer werden erst seit Januar 2020 erfasst. Für Schweine seien bislang keine Daten verfügbar, so Identitas.

Mehr Equiden euthanasiert statt geschlachtet

Bei den Equiden sieht es anders aus. Sowohl zum Thema Equidenpässe, sowie zu Schlachtung und Euthanasie gebe es derzeit Darstellungen. «Diese zeigen unter anderem, dass in der Schweiz mittlerweile doppelt so viele Equiden euthanasiert wie geschlachtet werden. Die verschiedenen Darstellungen sollen die Akteure der Tierbranche in Planung und Entscheidungsfindung.