100 Referenten aus 42 Ländern brachten beim dreitägigen Kongress ihre Erfahrungen ein. An den Vorträgen, Diskussionen und Exkursionen nahmen über 250 Menschen teil.

Internationale Plattform fürs Thema

«Mit dem Kongress möchten wir eine internationale Plattform zu diesem Thema schaffen», sagt Thomas Streifeneder, Leiter des Instituts für Regionalentwicklung von Eurac Research, das den Kongress organisierte. «Eine Plattform für Praktiker und Fachleute, um Erfahrungen und Wissen interdisziplinär auszutauschen. Der Fokus liegt dabei auf Entwicklungen weltweit.»

Die Frage, was diese spezielle Form des Tourismus ausmacht, war ein zentraler Punkt des Kongresses. «Wenn wir von Agrotourismus sprechen meinen wir einen Hof, meist in Familienhand, der eine funktionierende Landwirtschaft betreibt. Der Anbieter muss mehr Zeit für die Landwirtschaft als für den Tourismus aufwenden, um einen authentischen Urlaub auf dem Bauernhof anbieten zu können», erläutert Streifeneder. 

Auch einige Schweizer

Eine Delegation von Agrotourismus Schweiz besuchte den Kongress am Donnerstag. Anbieter und Organisationen aus Indien, Afrika und Brasilien berichteten vor Ort, wie sie den Agrotourismus in ihren Ländern erfolgreich umsetzen. Die Pausen nutzten die Schweizer um Anbieter aus verschiedenen Kulturen und Ländern kennenzulernen und um Erfahrungen auszutauschen. Am Nachmittag fanden Exkursionen auf verschiedenen Agrotourismusbetrieben statt. Beeindruckt habe die schweizer Delegation, mit welchem Engagement und Zusammenhalt die Bauernfamilien miteinander arbeiteten und die Gastfreundschaft zelebrierten, hiess es in einer Medienmitteilung. Die Degustation von Produkten vom Hof kam auch nicht zu kurz. 

pd/et