Am Samstag attackierte ein Hund ein Rehkitz im Wiezikerwald Ötenried Bachtöbeli in Sirnach TG. Das Rehkitz überlebte den Angriff nicht, dies wurde in der Wochenzeitung "Wiler Nachrichten" bekannt. Corina Marti verfolgte das Geschehen mit und gab auf Facebook ihre Verärgerung zum Ausdruck.

Hundehalter fuhr mit dem Auto davon

Zusammen mit ihrer Familie sass Corina Marti am besagten Samstag im Garten des Hofs ihrer Eltern, als sie plötzlich die Schreie eines Rehkitzes hörte. Sofort suchte Sie die Quelle der Schreie auf und konnte nur noch beobachten wie der Hundehalter seinen Hund ins Auto packte und sich schnell vom Acker machte. Das Rehkitz wollte durch einen Zaun fliehen und ist mit dem Kopf hängen geblieben. Darauf hin konnte der Hund das Rehkitz problemlos reissen, erzählte Marti der Zeitung. Obwohl die Familie direkt den Wildhüter kontaktierte, konnte dieser nichts mehr für das Tier tun.

Kein Verständnis für die Fahrlässigkeit

Als Hundehalterin wisse Corina Marti, dass Hunde den freien Auslauf lieben, aber im Wald halte sie die Leinenpflicht strikt ein. So sei sie der Überzeugung, dass dieser Unfall hätte verhindert werden können, erklärte sie der Zeitung. Marti verbreitete ihren Unmut über die Fahrlässigkeit des Hundehalters demnach über Facebook. Mit Bildern des toten Rehkitzes möchte sie den Flüchtigen nach eigenen Worten "wach rütteln" und fordert, dass er in Zukunft seinen Hund an die Leine nehmen sollte. 

Flüchtiger bleibt unbekannt

Weder die verantwortliche Person noch das Auto konnte Marti identifizieren. Die Hundehalterin vermutet, dass der Flüchtige nicht aus Sirnach stammt. Oftmals kämen Leute aus Wil, um in der schönen Gegend rund um den Sirnacher Turm mit ihren Hunden Gassi zu gehen, erklärte Marti. In Wil herrsche nämlich eine strenge Leinenpflicht. Letztendlich tue die Herkunft des Verantwortlichen jedoch nichts zur Sache. Beim nächsten Mal solle die Leine einfach nicht fehlen, findet die Hundehalterin.