Die Ernte startete mit frühen roten Sorten schon Anfang September, wie das Office des Vins Vaudois mitteilt. Die Lese begann im Vergleich zum Schnitt der Vorjahre um 10 bis 15 Tage früher. «Es gab schönes Wetter als wir es brauchten und auch der Regen kam im richtigen Moment», zitiert die Mitteilung einen Winzer aus dem Vully.

Die Qualität ist bei allen Rebsorten aussergewöhnlich

Die Aroma-Konzentrationen seine hervorragend, sind sich die Produzenten der sechs Waadtländer Weinbauregionen einig. «Die Qualität der Trauben ist aussergewöhnlich, bei allen Rebsorten. Man vergisst häufig, dass auf den Waadtländer Weinbergen 61 verschiedene Rebsorten angebaut werden. Der Gesundheitszustand ist einwandfrei, die Aromen sind intensiv und auch die gewünschte Säure ist vorhanden», sagt Gilles Cornut, Präsident der Communauté Interprofessionnelle du Vin Vaudois (CIVV), laut Mitteilung.

Rückgang in der Produktion

Die Erntemengen vermögen aber nicht mit der Qualität mitzuhalten. Das liegt an einem Kälteeinbruch zur Blütezeit, was für die empfindlicheren Sorten problematisch war.

Die Communauté Interprofessionelle du Vin Vaudois (CIVV) rechnet mit einer Produktion von 23,5 Millionen Liter Wein. Der Rückgang zum Vorjahr beträgt 13%. Vom Wein sind 65,5% Weisswein, 29,1% Rotwein und 5,4% Weissweinspezialitäten.