Die Landschaftsqualitätsbeiträge - ein neues Instrument, das Agrarminister Johann Schneider-Ammann am Herz liegt, wie er verschiedentlich betont hat – sollen die Vielfalt der Kulturlandschaft fördern.

In der Landwirtschaft waren die Landschaftsqualitätsprojekte heftig umstritten. Im Gegensatz zu anderen freiwilligen Programmen definiert der Bund bei den LQ-Beiträgen keine einheitlichen, landesweiten Massnahmen. Es sind regionale Programme.

71 Projekte aus 25 Kantonen

Nun werden die ersten 71 Projekte umgesetzt. Sie sind sehr unterschiedlich, wie ein Blick in die obige Bildergalerie zeigt.

«Die Projektträgerschaften setzten sich intensiv mit ihren Kulturlandschaften und deren Qualitäten und Eigenheiten auseinander», schreibt das BLW in einer Medienmitteilung. Sie hätten Ziele zur Weiterentwicklung dieser Kulturlandschaften sowie Massnahmen und Beitragsansätze definiert.
In diese Arbeit miteinbezogen waren Gemeinden, Landwirtschaftsvertreter und andere Akteure. Das BLW bewilligte die Projekte und «stellte sicher, dass sie der agrarpolitischen Zielausrichtung entsprechen». Die Projekte werden zu 90% vom Bund finanziert.

Projektberichte sind veröffentlicht




Beispiele von LQ-Massnahmen sind laut BLW die Erhaltung und Pflege von «landschaftsprägenden Strukturen wie Einzelbäume, Hecken, Lebhäge, Lesesteinhaufen und Trockensteinmauern, die Akzentuierung des Mosaiks verschiedener Ackerkulturen, die Bewirtschaftung von Waldweiden oder gezielte Entbuschungen auf schwer zugänglichen Parzellen.»

Sämtliche Berichte der bewilligten Landschaftsqualitätsprojekte sind auf der Webseite des BLW veröffentlicht. Der nächste Einreichetermin für LQ-Projekte ist der 31. Oktober 2014.

BauZ