Der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen ist weltweit auf dem Vormarsch. Die Anbaufläche nahm im letzten Jahr gemäss der Organisation ISAAA um 3 Prozent auf rund 190 Mio. Hektaren zu. In 24 Ländern wurden im letzten Jahr GVO-Pflanzen kultiviert, darunter 19 Entwicklungs- und 5 Industrieländer. 53 Prozent der globalen GVO-Fläche liegt in Entwicklungsländern, 47 Prozent in Industrieländern. Auf 50 Prozent der GVO-Flächen werden Sojabohnen angebaut.

Die wichtigsten GVO-Kulturen sind Sojabohnen, Mais, Baumwolle und Raps. Bei den Sojabohnen beträgt der GVO-Anteil am Gesamtanbau 77 Prozent, bei Baumwolle sind es 80 Prozent, bei Mais 32 Prozent und bei Raps 30 Prozent. Die Palette an GVO-Pflanzen nimmt zu, so gibt es beispielsweise auch gentechnisch veränderte Kartoffeln, Äpfel, Zuckerrüben und Kürbisse.

Mit 75 Mio. Hektaren liegen die USA an der Spitze, gefolgt von Brasilien (50 Mio. Hektaren), Argentinien (23 Mio. Hektaren) und Kanada (13 Mio. Hektaren). In Europa spielen GVO-Pflanzen eine untergeordnete Rolle. In Spanien beträgt die Anbaufläche 0,1 Mio. Hektaren.

GVO-Pflanzen werden seit 1996 kommerziell angebaut. Die entsprechende Fläche hat seither stark zugenommen.

lid