Im deutschsprachigen Raum ist die Pflanze auch als Rauke bekannt, weit populärer ist aber ihr italienischer Name. Es gibt zwei Arten von Rucola, eine mit einem erdnussartigen Geschmack und eine mit mehr Schärfe.

Laut Schweizer Gemüseproduzenten dauert seine Saison von März bis November. Die Freilandsaison startet im Mai und dauert bis Oktober. In der übrigen Zeit wird er im Gewächshaus angebaut.

Die gefiederten, grünen Blätter mit dem nussig, würzigen, leicht scharfen Aroma haben sich erst in den letzten Jahren einen festen Platz in der Schweizer Küche ergattert. Das Aroma verdankt Rucola seinem Gehalt an Senfölen und aromatischen Bitterstoffen. Dazu ist er reich an Kalium, Calcium, Zink und Betakarotin. Das Senföl verrät auch seine Verwandtschaft: Rucola gehört in die Familie der Kreuzblütler, gleich wie Kresse, Radieschen und alle Kohlarten. Er gilt als belebend und appetitfördernd.

Bringt Vielfalt in die Küche

Das Kraut hat in den vergangenen Jahren in den hiesigen Küchen und Restaurants einen richtigen Boom erlebt. Eine Pizza mit Rucola ist fast in jedem italienischen Restaurant zu finden.

Rucola kommt vorwiegend als Salat auf den Tisch. Eine Handvoll Rucolablätter bringt Abwechslung in einen grünen Salat, Rucola-Liebhaber essen die Rucolablätter auch als eigenständigen Salat. Auch gut machen sich ein paar Rucolablätter als Dekoration auf einer Rohkostplatte. Und wer sein selbst gemachtes Sandwich etwas aufpeppen will, legt ein paar Rucolablätter aufs Brot. Nicht nur kalt lässt sich das Gemüse essen, man kann Rucolablätter auch garen oder daraus eine Suppe zubereiten.

Auch die Samen schmecken

Weniger bekannt ist, dass auch die Samen des Rucolas in der Küche verwendet werden können. Aus den Samen wird das so genannte Senfkohlöl gepresst. Dieses wird in der indischen Küche für die Zubereitung von Marinaden eingesetzt. Die scharfen Rucolasamen können auch als Gewürz oder Sprossen eingesetzt werden – sie schmecken ähnlich wie Senfkörner.