Wie das Newsportal "Agrarheute" schreibt, wurden laut einem Bericht des Landversicherers NFU Mutual 2018 Vieh und Maschinen im Wert von 50 Millionen Pfund gestohlen. Der starke Anstieg der Schadenssumme sei unter anderem auf den Diebstahl hochwertiger Traktoren, Quads und anderer Fahrzeuge zurückzuführen.

Organisierte Banden

Im Bericht stehe, dass organisierte Banden mit Verbindung zur Geldwäsche und Drogen aktiv seien. Die Landwirte und die ländliche Bevölkerung litten wegen der zunehmenden Kriminalität unter Angst.

Neben gestohlenen Maschinen wurden auch schon Werkzeuggeschäfte überfallen oder sogar Schafe auf den Feldern geschlachtet.

Drastische Entwicklung

Gemäss dem Versicherungs-Bericht ist die Entwicklung dramatisch: innerhalb einer Generation habe sich die Kriminalität vom Diebstahl eines Lamms über Raubüberfälle auf Traktoren im Wert von über 100'000 Pfund bis zum Diebstahl hunderter von Schafen ausgewachsen.

Isolation nimmt zu

Landwirte, die bei ihrer täglichen Arbeit sowieso meist alleine seien, würden zunehmend isoliert, berichtet Agrarheute; aus Angst vor Diebstählen würden sie ihre Betriebe nicht mehr verlassen wollen und nähmen so seltener an Veranstaltungen teil.

Moderne Technologie soll helfen

Zum Schutz ihres Eigentums setzen britische Bauern Infrarotstrahlen ein. Diese senden Warnsignale ans Smartphone. Dazu gehört auch das Geo-Fencing, bei dem ein Alarm ausgelöst wird, sobald Traktoren die Betriebsgrenzen überschreiten oder auch die elektronische Viehkennzeichnung.

Massnahmen  zeigen Wirkung

Immerhin zeigt der Einsatz moderner Technik anscheinend Wirkung. Laut Agrarheute meiden Diebe Traktoren mit Sicherheitsausrüstung und mit Mikropunkten gekennzeichnete Schafe. Ausserdem sei auch die Vernetzung der Landwirte über Social Media wirksam und verringere die Isolation in der Landbevölkerung.