In der Schweiz herrschen optimale Bedingungen für die Graslandproduktion. Milch und Fleisch können nachhaltig produziert werden, denn oft sind die Bedingungen für den Ackerbau ungünstig. Doch auch die Grasproduktion steht vor neuen Herausforderungen. Trotz Wetterextremen wie Trockenheit soll qualitativ bestes Futter produziert werden, um den Einsatz von Kraftfutter möglichst zu reduzieren.

Am ersten Symposium für Futterbau und Futterpflanzenzüchtung EGF-EUCARPIA 2019 präsentierten 270 Forschende aus 33 Ländern und 4 Kontinenten ihre Lösungsansätze zum Thema. Das von Agroscope organisierte Symposium bestätigte die Vorreiterrolle der Schweiz in diesem Forschungsgebiet.

Gebündelte Ressourcen

Es war das erste Treffen, das von der European Grassland Federation EGF und der Europäischen Gesellschaft für Züchtungsforschung EUCARPIA gemeinsam durchgeführt wurde, wie Andreas Lüscher, Agroscope-Forscher und Organisator, betont. "Wir ziehen ein sehr positives Fazit und werden trotz organisatorischem Mehraufwand auch in Zukunft wieder gemeinsame Treffen organisieren."

Im Zentrum standen Gras-Klee Mischungen, die aus züchterischer und futterbaulicher Sicht betrachtet wurden. "Diese Mischungen nutzen die Ressourcen viel besser, das Thema ist hochaktuell. Gleichzeitig haben wir viel Erfahrung in dem Bereich. Momentan forscht das Agroscope zu diesem Thema an über 30 Standorten in ganz Europa verteilt.