Der diesjährige Grand Prix Bio geht an die Bieraria Tschlin SA, eine Kleinbrauerei im Unterengadin. Das Projekt hat die Jury überzeugt, weil die Brauerei eine Pionierin der Branche sei, wie Jurypräsident Fritz Schneider.

Vier Arbeitsplätze und eine Lehrstelle

Anders als weitere eingereichte Projekte habe die Kleinbrauerei sichtbare und messbare Resultate geliefert, die Brauerei produziert bereits gut 1500 hl/Jahr. Durch die lokale Bierproduktion erhielten die 30 lokalen Getreidelieferanten ein Gesicht. Es sei nicht nur ein Bio- sondern auch ein Regionalförderungsprojekt.

Die Bieraria schaffe zudem Arbeitsplätze in einem kleinen Gebiet, so bietet die Brauerei vier Arbeitsplätze und eine Lehrstelle, sagte Geschäftsführer Reto Rauch. 

Rauch zeigte sich sehr erfreut über den Preis. "Bei uns ist mehr als nur das Wasser aus der Schweiz", sagte er. Neu will man nun sogar den Hopfen in der Region produzieren lassen, bisher stammte dieser noch von ausserhalb des Kantons. Sogar die Gläser, aus denen das Bier in den Gaststätten getrunken wird, stammten aus der Schweiz. 

Preisgeld für Projekt Bündner Hopfen

Das Preisgeld will die Firma in das Projekt Bündner Hopfen investieren. Ein weiterer Plan betrifft die Produktion eines grenzüberschreitenden Produkts gemeinsam mit der Südtiroler Gemeinde Mals, die kürzlich auf Gemeindeebene den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verboten hat.