Stein des Anstosses sei, dass Kalifornien im Juli den auf Glyphosat basierenden Monsanto-Unkrautvernichter Roundup auf eine Liste krebsverursachender Chemikalien gesetzt habe, berichtet die Nachrichtenagentur SDA. Zudem verlange der Bundesstaat, dass Glyphosat-Produkte ab Sommer nächsten Jahres mit entsprechenden Warnhinweisen versehen sind. Dies will Monsanto gerichtlich verhindern. Der Agrochemie-Konzern streitet derartige Krebsgefahren ab. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat im März 2015 Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. 

In der EU läuft die Zulassung für Glyphosat Mitte Dezember 2017 aus. Die Mitgliedstaaten konnten sich bislang noch nicht zu einer Entscheidung durchringen. Derweil haben Unternehmen innerhalb der "Glyphosat Task Force" erste juristische Vorbereitungen getroffen, um die EU-Kommission auf Schadenersatz zu verklagen, sollte sie bis zum 15. Dezember keine Entscheidung über eine Wiederzulassung von Glyphosat treffen, schreibt der Nachrichtendienst Agra-Europe.

lid