Am 29. Juni ist der Berner Umwelttag. Dieses Jahr wird erstmals auch das NPZ teilnehmen und auf Möglichkeiten zur Biodiversitätsförderung in Gärten ­– oder eben auf Pferdebetrieben – aufmerksam machen.

Weg vom Golfrasen

Dabei müsse man etwas «Unordnung» in Kauf nehmen, schreibt die Leiterin des NPZ Salome Wägeli in einer Medienmitteilung. Ihr sei als promovierte Agrarwissenschafterin das Thema Biodiversität überhaupt nicht fremd. Am Pferdezentrum werde auch bereits viel umgesetzt, etwa Asthaufen, Bienenhotels, Vogelhäuschen, Steinhaufen, Nisthilfen für Wildbienen, rankender Efeu an den Bäumen oder extensive Wiesenflächen. Was man allerdings nicht findet, ist ein gepflegter, aber ebenso unbelebter Golfrasen.

Tipps für den urbanen Garten

So kommt es nicht von Ungefähr, dass die Besucher am Berner Umwelttag am NPZ Tipps zum naturnahen Gärtner bekommen. Urban Gardening, Kompostierung – unter anderem von Pferdemist – und Förderung der Biodiversität werden thematisiert. Bei Rundgängen über das Gelände können bereits umgesetzte Massnahmen des Zentrums besichtigt und so Inspirationen gesammelt werden. Hinzukommt ein Pflanzen- und Setzlings-(Tausch)markt und Kompostbehälterbasteln und -Bemalen in der hauseigenen Schreinerei.

Auch Stallbesitzer seien eingeladen, so Wägeli; . «Wir freuen uns über einen regen Austausch von Ideen, wie wir die Pferdeszene etwas grüner gestalten können.»