Im Tessin breitet sich zur Zeit das Q-Fieber aus. Knapp ein Drittel von 300 kontrollierten Tieren sei infiziert, wie die Sendung "Schweiz Aktuell" von SRF berichtet. Normal sei der Erreger nur in jedem zehnten Tier zu finden. Das Bakterium kann bei Menschen Q-Fieber auslösen. Seit Anfang Jahr hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 50 solcher Fälle schweizweit registriert, 20 davon im Tessin.

Übertragung auf Menschen selten

Die Ziegen, welche das Bakterium in sich tragen sind alle auf der Alp. So sinkt die Ansteckungsgefahr für Mensch und Tier. Die Übertragung auf den Menschen sei zudem selten, auch bei Menschen, die viel mit den Tieren zu tun haben. 

 

Zweimal impfen

Um die Verbreitung einzudämmen, haben die Tessiner Behörden verschieden Massnahmen angeordnet. In einem Abstand von drei Wochen werden alle Geissen zweimal geimpft, so der Kantonstierarzt Luca Bacciarini gegenüber "Schweiz Aktuell". Zudem sei die Pasteurisierung der Milch angeordnet und den Verkauf von Käse aus Rohmilch verboten worden. Das kantonale Labor habe ebenfalls fertiggestellte Milchprodukte überprüft und je nach Befund für den Verkauf zugelassen.