Wir starten mit unserem Lieblingsbündner Andy in die dritte Folge. In der ersten Szene gibt es in bester «Bauer, ledig, sucht…»-Manier den Kafi ans Bett. Und auch dieses Mal denkt Heidi, scho gäbig sind T-Shirt und Mikro bei Hofdame Karin schon montiert am frühen Morgen. Bei Andy gibt es immer reichlich Arbeit: Nach dem Zmorge geht’s in den Pferdestall, beim Misten liesse sich gut plaudern, aber Karin ist für Andy etwas zu ruhig. «3+» meint in den Untertiteln «gut Dung will Weile haben» und Heidi meint - es geit, vielleicht würden etwas EM helfen.

Bei Gänsebauer Küsu machte die muntere Michelle in der letzten Sendung das Rennen. Bei den zwei geht’s hinter die süssen Früchte, also Kirschen ernten. Dabei wird über die vergangenen Beziehungen diskutiert und Küsu meint «für nä Ma si die erschte vierzg Jahr vor Chindheit geng die schwierigschte.» - wieder was gelernt, das ist ja hier das reinste Bildungsfernsehen hier, denkt Heidi und nimmt ein Schluck Hopfensäftli.

Wir bleiben im Bernbiet und wechseln zum alleinerziehenden Vater Markus. Die Konversation zwischen Markus und Pia ist noch etwas steif, vielleicht würden die zwei auch besser ein Kafi Lutz zum Zmorge trinken, als ein Glas Wasser vom produktgut platzierten Sodastream. Mal schauen, ob das noch etwas entspannter wird. Später beim gemeinsamen Picknick wechseln sie immerhin zu Weisswein, aber das Gespräch bleibt äusserst sachlich. Ob da noch ein Herz erobert wird? Frau Härzig hat da so ihre Zweifel, wahrscheinlich nimmt Pia am Ende doch eher Gaul als Prinz.

Unterdessen zeigt Pesche, wie Jamie die Sägesse schwingen soll. Ei, so viel Körperkontakt gab es in dieser Staffel noch nie, da hat Pesche von den besten Golftrainern gelernt! Aber sonst ist Jamie noch nicht zufrieden: Pesche ist zu zurückhaltend. Drum schlägt sie eine gemeinsame Töffrunde vor und «3+» titelt «Türtöffner zu Peters Herz». Heidi ist noch etwas enttäuscht von den Titeln in Folge drei. Da geht doch mehr, werter Untertitelmeister?

Der St. Galler Milchbauer Andreas und Rebekka machen vorwärts. Es geht an einen Familienbrunch von Andreas. Arme Rebekka, so ein erster Familienbesuch ist wie-dem bösen Wolf zum Frass vorgworfen zu werden ohne Kangal an der Seite durchaus bitzeli Nervenkitzel. Die Arme ist also zu Recht etwas nervös. Der Familienbesuch geht aber gut über die Bühne und Rebekka erhält später noch ihre versprochene Bank. So ein Fiirabe-Bänkli nähme Heidi auch gerne, oder ämu Fiirabe. Später wird auf dem Bänkli noch etwas geplaudert und Andreas meint «dr Liebeschäs» habe noch nicht gewirkt, er habe noch keine Schmetterlinge im Bauch. Aber solang er auch keine Listerien hat, ist ja alles gut.

Familie ist auch im Seeland das Stichwort, hier werden alle Kinder aller Beteiligter einander vorgestellt. Also einfach die von Sandra und Roland. Das läuft gar nicht schlecht, nach dem Gokart-Rennen wird geplaudert und die zwei Hofwöcheler Sandra und Roland werden kurzerhand in den Pool geworfen. Hoffentlich ohne teure Mikros und Handys in den Taschen. Aber glücklicherweise kommt niemand zu Schaden, gut geplant Glück gehabt!

Soweit, so gut! Die Konversationen bei den verschiedenen Paaren ähneln sich. Die Paare klappern ehemalige Beziehungen und künftige Wünsche ab, hier und da werden ein paar Familienmitglieder vorgestellt und hin und wieder etwas Produkte platziert. Alles in allem: solid, aber nicht mega spannend. Heidi hofft, dass in der nächsten Sendung der Untertitel-Obermeister aus den Ferien zurück ist und wieder abliefert. Und überhaupt, es dürfte ruhig mal ein erstes Müntschi oder dramatische Abreise geben.