Böden gibt es vielerlei, und jeder unterscheidet sich von den anderen. Um die Bevölkerung für den jeweiligen Boden zu sensibilisieren, ernennen die deutschsprachigen Länder jeweils zum Weltbodentag einen «Boden des Jahres».

Es sei schwierig, die Öffentlichkeit zu erreichen, sagte BGS-Geschäftsleiterin Beatrice Kulli am Montag zur Nachrichtenagentur sda. Kaum Reaktionen gab es etwa 2016 auf den «Grundwasserboden» und 2015 auf den Moorboden. Als es 2014 um den Weinbergboden ging, hätten sich vor allem Winzerkreise interessiert, so Kulli.

Humusreich

Der Gartenboden dürfte grösseren Bevölkerungskreisen näher liegen, nicht nur auf dem Land, sondern auch in den Städten, wo das Urban Gardening im Trend liegt. Typischer Gartenboden zeichnet sich laut BGS-Mitteilung durch einen «mächtigen, humusreichen und deshalb dunklen Oberboden» aus.

Wichtig für intakten Gartenboden sind schonende Bearbeitung, organische Düngung mit Kompost oder Mist und biologischer Pflanzenschutz. Die schonende Bearbeitung fördert eine gute Bodenstruktur. Kompost führt dem Boden Nährstoffe und Mineralien zu und ist für Bodentiere ein Schlaraffenland. Die Förderung von Nützlingen sowie Mischkulturen vertreiben Schädlinge.

Weltbodentag

Der Weltbodentag ist ein internationaler Aktionstag. Er wurde auf den 5. Dezember gelegt, den Geburtstag des kürzlich verstorbenen Königs von Thailand, der sich um die Förderung der Bodenwissenschaften und den Schutz der Böden verdient gemacht hatte.

sda