Fürstenland Cup: Jamaica wird Miss Fürstenland 2019

Zum Abschluss der Viehschausaison im Schaukreis Fürstenland treten die schönsten Braunvieh-Missen im Kanton St. Gallen am Fürstenland Cup noch einmal gegeneinander an. Für den elften Cup waren die St. Galler Viehzüchter am Samstagabend in Istighofen TG bei der Walter Arnold AG zu Gast. 14 Viehzuchtvereine traten im Gruppenwettbewerb gegeneinander an.

Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Süess und Manser

Weil es mit den vielen Kühen im Ring etwas eng geworden wäre, wurden die Kühe pro Abteilung in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Abteilungssiegerinnen wurden von Richter Willi Loop, Flumserberg SG, noch einmal in den Ring geholt. Dasselbe galt für die Schöneuter-Wahl.

Es waren am Samstagabend vor allem drei Viehzüchter, die bei den Miss Wahlen die Spitzenplätze unter sich ausmachten: Matthias und Markus Süess aus Andwil, Bruno Manser aus Muolen und Reto Müller aus Waldkirch. Ihre Kühe standen sowohl bei der Champion- als auch bei der Schöneuter-Wahl am Schluss als die drei schönsten Kühe im Ring.

Silvana mit stärkstem Euter

Bei der Wahl zur Miss Schöneuter ging der Titel an Silvana von Bruno Manser. Es war der zweite grosse Sieg für Silvana innerhalb einer Woche. An der Vier-Rassen-Eliteschau am 18. Oktober holte sie in St. Gallen den Titel Miss Olma beim Braunvieh. Willi Loop lobte das extrem breite Euter mit starkem Zentralband und der korrekten Zitzenplatzierung. Es seien Nuancen gewesen, die den Ausschlag für den Sieg gegeben hätten, hielt Loop fest.

Auf dem zweiten Platz landete die ebenfalls sehr starke Jamaica von Matthias Süess, auf dem dritten Platz Josy von Reto Müller.

Der Widerrist gibt den Ausschlag

Diese drei Kühe machten dann auch die Champion-Wahl unter sich aus. Hier tauschten Jamaica und Silvana die Plätze in der Schlussrangierung. Den Sieg holte sich Jamaica, vor Silvana auf Rang 2 und Josy auf Rang 3.

Die Jongleur-Tochter Jamaica sei eine Kuh, die im sehr gut gefalle, sagte Willi Loop. Sie habe einen sehr gut aufgesetzten Widerrist und ein gutes Fundament. Der Widerrist war schlussendlich ausschlaggebend für Jamaicas Sieg. Sie präsentierte sich hier etwas stärker als die ebenfalls rahmenstarke Silvana.

Vergeben wurde zudem der Genetikpreis. Diesen gewann Alders Anibal Ragusa von Paul Alder aus Nassen. Sie hat einen Gesamtzuchtwert von 1130.

Cup geht an Waldkirch

Ein weiterer Höhepunkt war die Rangverkündigung beim Vereinscup. Für die Rangierung in den drei Abteilungen sowie für den Milchwert gab es Punkte. Neben den drei Abteilungen 1. Laktation, 2./3. Laktation und 4.+ff. Laktation gab es eine weitere Abteilung: Kühe über 50'000 kg Lebensleistung. In dieser Abteilung konnten Extrapunkte für den Gruppenwettbewerb gesammelt werden.

Den Cup-Sieg mit total 6 Punkten heimste der Viehzuchtverein Waldkirch ein. Rang 2 belegte der Viehzuchtverein Muolen (9 Punkte), Rang 3 ging an den Viehzuchtverein Mörschwil (9.5 Punkte).