Witterungsbedingt wurden in Oberösterreich in der Vorwoche die ersten Fänge der Rapsfrühjahrsschädlinge gemeldet. Entscheidend für die hohe Anzahl der aufgetretenen Insekten sei die Dauer der milden Temperaturen wie zum Beispiel beim Kohltriebrüssler, berichtet aiz.info. Sein Zuflug beginnt, wenn innerhalb von zwei Tagen jeweils mindestens vier Stunden lang Temperaturen von mehr als 15°C erreicht werden.

Der Monitoring-Dienst informiert Ackerbauern frühzeitig, damit sie entsprechend entgegenwirken können.

 

Situation in der Schweiz

In der Schweiz sei die Schädlingssituation beim Raps nicht aussergewöhnlich, wie es bei Agroscope. In Gelbschalenfallen in Changins habe das Forschungsinstitut wenige Rapsstängelrüssler gefangen. Das sei in den vergangenen Jahren aber immer wieder vorgekommen. Agroscope rät davon ab, Insektizide einzusetzen. "Wir empfehlen, dass die Landwirte Gelbschalen aufstellen, um den Zeitpunkt des Zuflugs der Rapsschädlinge zu überwachen", so Thomas Steinger von Agroscope. Eine Behandlung sei erst bei Überschreiten der Schadschwelle angezeigt.