Die Ausgangslage sei im Moment besonders günstig, da zurzeit stark in den AgriCo-Campus in St-Aubin investiert wird, während die Tätigkeiten von Agroscope in Posieux mit enger Verbindung zu Grangeneuve zusammengezogen werden, so die Volkswirtschaftsdirektion. «Dank der Strategie können die verschiedenen bestehenden Projekte koordiniert werden, was Synergien schafft und das Teilen von Ressourcen ermöglicht», heisst es weiter. 

Unterteilt in drei Programme

  • Das Programm Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie 4.0 hat zum Ziel, die Digitalisierung und Automatisierung in der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelindustrie voranzutreiben. So soll die Produktivität und die Wertschöpfung gesteigert werden, wie der Kanton Freiburg am Freitag mitteilte. Auch geht es um die Schonung natürlicher Ressourcen.
  • Mit dem Programm Biomasseverwertung will der Kanton Freiburg vorankommen beim Ziel, Biomasse einerseits wertbringend zu nutzen, beispielsweise für Verpackungen, und andererseits die Ernährungs- und Gesundheitsaspekte der Biomasse zu entwickeln. Damit richte sich das Programm nach dem Grundsatz der Kreislaufwirtschaft mit der Schaffung neuer Wertschöpfungsketten.
  • Mit dem Programm «Food Living Lab» sollen innovative Produkte und Technologien im Lebensmittelbereich gefördert werden.

Umsetzung durch den Cluster Food & Nutrition

Mit der Umsetzung der Strategie betraut die Freiburger Kantonsregierung die Verantwortlichen des bestehenden Food-&-Nutrition-Clusters. Dort wird der Stellenbestand um 1,4 Vollzeiteinheiten aufgestockt. Cluster sind eng zusammenarbeitende Netzwerke verschiedener Unternehmen, etwa von Produzenten, Zulieferern, Forschungseinrichtungen und Dienstleistern. Sie begünstigen den Erfahrungsaustausch sowie den Wissens- und Technologietransfer.

Dass der Kanton Freiburg im Nahrungsmittelsektor eine Führungsrolle einnehmen will, hatte die Freiburger Kantonsregierung schon im Regierungsprogramm für die Legislaturperiode 2017 bis 2021 festgehalten.