Die grosse Trockenheit vom vergangenen Sommer hat für die Freiburger Landwirte immer noch Nachwirkungen. Die Heureserven neigen sich in vielen Betrieben dem Ende zu, schreibt die Tageszeitung «Freiburger Nachrichten». Das Angebot an Heu sei tief, die Preise jedoch ausserordentlich hoch. Frédéric Ménétrey von der Freiburger Landwirtschaftskammer bezeichnet demnach die Situation laut «Freiburger Nachrichten» als angespannt. Die Situation sei auch daher noch nicht ausgestanden, da es während des Winters ebenfalls zu wenig Niederschläge gegeben habe. 

Nicht ganz so dramatisch sieht die Situation laut Ruedy Zgraggen, Präsident des Schweizer Raufutterverbands, über die gesamte Schweiz gesehen aus. Er schätzt die Situation «eher als stabilisiert» ein. «Wir haben im Moment keine Lieferengpässe», lässt er sich in den «Freiburger Nachrichten» zitieren. Es gebe zwar ein geringes Angebot an Heu, doch die Nachfrage sei auch mässig. Weiter weiss Zgraggen: «Im letzten Jahr wurden rund 10 000 Milchkühe geschlachtet.» Zudem seien rund 300 000 Tonnen Heu importiert worden. Das entspreche zwischen vier und fünf Prozent eines Gesamtjahresverbrauchs, schreibt die Tageszeitung.  

aw