Das Budget von 250'000 Franken sei schnell ausgeschöpft gewesen, schreibt der Kanton Freiburg in einer Mitteilung. Die Anmeldefrist des von Grangeneuve vorgeschlagenen Projekts sei beendet, mehr als die 54 bisher teilnehmenden Betriebe können nicht auf diesem Weg bei der Digitalisierung ihrer Höfe unterstützt werden. Der Erfolg verdeutlicht aus Sicht der Verantwortlichen die Begeisterung von Landwirtinnen und Landwirten, in neue Technologien zu investieren.

Vor allem Messsysteme und Roboter

Zur Auswahl standen für die Förderung Systeme in den folgenden Bereichen:

  • Messung der Aktivitäten der Tiere via Transponder (Brunst, Wiederkäuen, Aktivität, Gesundheit) •
  • Messungen in der Milch (Zellzahlerfassung, Messungen von Progesteron, Harnstoff usw.)
  • BCS-Kamera 
  • Fütterungsroboter oder Futterschieber 
  • Hilfsmittel für das Weidemanagement (Messung der Grashöhe)

Am häufigsten im Rahmen des Projekts gefördert werden Aktivitätsmessungssysteme und Futterschieberoboter. 

Nun folgt die Forschung

In einem nächsten Schritt wird das Landwirtschaftliche Zentrum Grangeneuve die Herdengesundheit auswerten und den Einfluss der Systeme auf die betriebliche Kohlenstoffbilanz untersuchen. 

 

Betriebsbesuche und Interviews seien auch seitens Agroscope Tänikon und der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern geplant. Diese beiden Institutionen sollen eine soziologische Untersuchung und eine Studie zum Herdenmanagement durchführen.

Das Projekt ist Teil des freiburgischen Wiederankurbelungsplan für die von der Corona-Pandemie schwer getroffene Wirtschaft des Kantons und wird voraussichtlich im Dezember 2023 abgeschlossen. Mehr über das Projekt zur Förderung der Digitalisierung in der Milchproduktion lesen Sie hier.