Der internationale Zugpferdeanlass «Route du Luxembourg belge» fand vom 30. August bis 4. September in Belgien statt. 11 europäische Zugpferdeteams haben sich in 11 Spezialprüfungen und einer Streckenfahrt über 180 km in 11 Etappen mit Gespannwechsel gemessen.

Die Schweizer Freibergerpferde holten sich den Sieg und haben laut einer Medienmittelung viel Bewunderung erfahren. Sie zeigten ihre Vielseitigkeit in den Spezialprüfungen, wie Holzrücken, Hindernisfahren nur mit Stimme, Zugleistung, zwei Marathonparcours, einer gerittenen Kür, einer Tempoprüfung in Schritt und Trab und einem Hindernisfahren mit Vierspänner.

In den schnellen Gespannwechseln der Zweispänner und einem Umspannen der Vor- und Deichselpferde im Vierspänner haben die Freiberger ihre Ruhe und die Teammitglieder ihre Fertigkeiten in Rekordzeiten gezeigt – dies alles nach den Grundregeln der Gespannslehre. Ein erster Platz im Marathon, je ein zweiter Platz in der gerittenen Kür und im 4-Spänner Hindernisfahren haben den ersten Rang in der Gesamtprüfung massgeblich unterstützt.

18 Freibergerpferde, Stuten, Wallache und zwei Hengste des Nationalgestüts, beteiligten sich am Wettkampf in Libramont. Die Veterinärkontrollen nach den 11 Etappen Streckenfahrt haben einmal mehr die Ausdauer und die Regelmässigkeit der Freiberger auf einem sehr anspruchsvollen, hügligen Parcours und zudem während der Nacht bewiesen.

Perfekt gefahren

Das Freiberger Team hat die gesamte Streckenfahrt und die zwei Gespannwechsel auf Zeit gewonnen. Die Fahrer und Grooms hätten die Landkarten und die Fahrzeiten perfekt beherrscht, heisst es weiter. Sie haben über alle 11 Etappen nur 22 Sekunden Abweichung zu den vorgegebenen Idealzeiten der Organisatoren eingefahren.

Die Equipe-FM.CH ist nicht nur ein Team bestehend aus Fahrern und Pferden, sondern vor allem eine Gruppe von Freundinnen und Freunden mit einer gemeinsamen Passion – den Freibergern. Die Teammitglieder kommen aus der West- und Deutschschweiz und haben ein Ziel – die Freibergerrasse mit all ihren Qualitäten in der Schweiz und im Ausland zu zeigen und dafür zu werben. Das ganze Team wird zudem für die Logistik und Küche von einer gewichtigen Gruppe von Personen unterstützt.

«Die Schweizr Freiberger dürfen stolz sein auf ihren ersten Platz, sie haben in Libramont viel Bewunderung und auch einige Neider erlebt. Es ist nicht weiter erstaunlich, dass auch in den anderen, europäischen Teams jedes Jahr mehr Freiberger eingesetzt werden», heisst es der Mitteilung des Teams.

Die Equipe-FM.CH, motiviert durch diesen Erfolg, setzt ihre Trainings weiter fort – im Hinblick auf die nächste europäische Route, die vom 7. bis 9. September 2018 in der Schweiz in der Region Pruntrut durchgeführt werden wird.

pd