-- NO IMAGE --p>Der Fischschmarkt in der Schweiz frönt ein Nischendasein. Und die Produkte für diese Nische werden nur zu einem Bruchteil in der Schweiz selbst produziert. 96 Prozent stammt aus dem Ausland (Stand 2016). An der Veranstaltung «Heimischer Zuchtfisch» an der HAFL in Zollikofen wurde darüber gesprochen, wie diese Nische zu einer neuen Marktposition gelangen kann. Dabei wolle man vom Wissen der Geflügelbranche profitieren. Denn diese hat eine steile Karriere hinter sich. Der Selbstversorgungsgrad der Schweiz im Bereich Geflügelprodukte hat sich in den letzten 25 Jahren von 36 Prozent auf 58 Prozent hinaufgearbeitet, so Rudi Zweifel, Direktor des Aviforums.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 500px; height: 332.5px;" src="/media/111784822/dsc_0193.jpg?width=500&height=332.5" alt="" rel="314669" />-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>(v.l.n.r.) Rudi Zweifel, Direktor, Aviforum; Andreas Wyss, Geschäftsführer, Berner Bauern Verband; Michèle Stark, Executive Advisor, Seafood Advisory Ltd.;  Thomas Janssens, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, BFH, diskutieren über die Fischzucht. (Bild Alice Sager)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --h2>Tierfreundliche Produktion rechtfertigt Mehrpreis-- NO IMAGE --/h2>

-- NO IMAGE --p>«Die Schweizer Produktion muss sich differenzieren, denn sie ist zweimal so teuer, wie jene im Ausland», so Rudi Zweifel. In den vergangenen 25 Jahren habe die Geflügelbranche den Konsumenten gezeigt, dass in der Schweiz anders produziert werden könne. In der EU sei es vielerorts noch nicht üblich, dass Tiere Licht oder Zugang ins Freie haben.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Mit der tierfreundlichen Produktion habe man es geschafft, den Mehrpreis für Schweizer Geflügel zu rechtfertigen. Geflügel sei heute das zweitwichtigste Fleisch auf dem Teller. 58 Prozent davon würde in der Schweiz produziert, unterstreicht Rudi Zweifel den Fortschritt der inländischen Geflügelproduktion.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Auch hätten sich die Geflügelproduzenten erfolgreich in Verbänden organisiert und die gesetzlichen Rahmenbedingungen unterstützen die Branche. Etwa profitieren die Geflügelproduzenten von vorgeschriebenen Zollkontingenten.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --h2>Fischzucht braucht Aufwind-- NO IMAGE --/h2>

-- NO IMAGE --p>Die Fischzuchtbranche steht hingegen in der Schweiz noch ganz am Anfang. So gibt es für die Branche zwar keinen gesetzlichen Hürden, aber sie wird auch nicht gefördert. Fische können etwa zum Nullzolltarif importiert werden, erklärt Thomas Janssens, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HAFL. Auch gebe es kein Label und keinen Branchenverband, in dem sich die Fischproduzenten zusammenrauften.-- NO IMAGE --/p>

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-- NO IMAGE --p>Zudem spricht Janssens von einer Spaltung innerhalb der Branche. Es gebe Spannungen zwischen den traditionellen Fischereibetrieben und Landwirten, welche die Fischerei als Nebenerwerb betreiben würden. Es fehlten gemeinsame Strategien. Die Branche müsse sich besser auf dem Markt positionieren: «Wir stehen an einem Wendepunkt in der Fischzucht und wir müssen das Potenzial nutzen, aber richtig», mahnt Janssens.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --h2>Es liegt nicht am Fisch-- NO IMAGE --/h2>

-- NO IMAGE --p>Fisch wird in der Schweiz immer beliebter. Insgesamt sei der Fischkonsum in den letzten 25 Jahren laut Schätzung des WWF um 60 Prozent gestiegen. Die Frage ist nur welcher Fisch. Aktuell seien die Bestseller der Fischtheke Lachs, Fischstäbchen und Crevetten (Stand 2016), sagt Franziska Götze von der HAFL. Die Konsumenten würden Salzwasserfische bevorzugen, was nicht gerade für die Schweizer Fischproduktion spreche.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Um den Schweizer Fisch bei den Konsumenten wieder auf den Teller zu bringen, müsse ihnen erst der Wert der regionalen Produktion nähergebracht werden, so Michèle Stark, Beraterin für Fischproduktion.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --h2>Kein Bewusstsein für Tierwohl beim Fisch-- NO IMAGE --/h2>

-- NO IMAGE --p>Da die Konsumenten aber eher Salzwasserfische konsumierten, achteten sie beim Kauf weniger auf die Regionalität, denn diese Fische gibt es aus der Schweiz aktuell nicht zu kaufen. Die Kriterien Herkunft und Herstellung rückten beim Kaufentscheid in den Hintergrund. Weiter komme dazu, dass viele nicht wüssten, was das Tierwohl beim Fisch bedeute, so Götze. So achte man am meisten auf die Frische und den Preis. Dies zeigte auch eine Umfrage, welche Franziska Götze im Auftrag der HAFL begleitete.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Der Fisch wird also nicht so bald aus seiner Nische herausschwimmen. «Ein Massenprodukt wird der Fisch in der Schweiz nicht werden», meint Thomas Janssens, doch das Potenzial sei noch lange nicht ausgeschöpft.-- NO IMAGE --/p>

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