Wegen der anhaltenden Trockenheit wurde bereits eine Tonne tote Fische geborgen, wie die Fischereiverwaltung des Kantons Schaffhausen und der Schaffhauser Fischereiverband mitteilt. (Stand 5.8.2018) Betroffen seien vor allem Äschen, aber auch Barben, Aale, Forellen und andere wurden tot aufgefunden, schreibt der Schweizerische Fischerei-Verband (SFV) in einer Medienmitteilung. Ursache sei der tiefe Wasserstand und die zu hohe Wassertemperatur, die am Rhein auf über 27,6 Grad anstieg. Denn bei 25 Grad sei die "Todes-Grenze" für die Äsche, heisst es weiter.

In allen betroffenen Kantonen stehen Fischereiaufseher und Fischer im Dauereinsatz. "Wir retten so viele Fische wie möglich und wir haben Erfolg", sagt Samuel Gründler, Präsident Fischereiverband Schaffhausen und Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizerischen Fischerei-Verbandes.

Um die Fischbestände im Rhein und anderen Schweizern Gewässern langfristig zu schützen, müssen Lebensräume mit Kaltwasserzonen geschaffen und die Fischwanderung in kühlere Gewässerabschnitte sichergestellt werden.

Das schweizweite Ausmass des Fischsterbens könne im Moment noch nicht abgeschätzt werden, schreibt der SFV.

lid