Die Fenaco wolle prüfen, ob und wie eine Fischproduktion in Zusammenarbeit mit Landwirtschaftsbetrieben realisierbar sei und welche Rollen einer ganzheitlichen Fisch-Wertschöpfungskette allenfalls durch wen − Landwirt, Fenaco und Dritte − eingenommen werden könnten, heisst es in einer Medienmitteilung.

Die Test-Anlage der Fenaco steht im luzernischen Büron auf dem Betrieb von Christian und Doris Steiger in einem umgebauten Schweinestall. Die Indoor-Kreislaufanlage biete den Vorteil, dass sie durch mechanische und biologische Filter das Wasser laufend reinige, so dass nur sehr wenig Frischwasser verbraucht werde, schreibt die Fenaco.

Fische gelten (noch) nicht als Nutztiere

Eine aktuelle Herausforderung ist, dass Fische nicht als landwirtschaftliche Nutztiere gelten und die Fischmast damit in der Landwirtschaftszone nicht zonenkonform ist. Es gelten damit dieselben Auflagen für die Fischmast wie für einen nichtlandwirtschaftlichen Nebenerwerb. Allenfalls könnten die Rahmenbedingungen künftig angepasst werden.

Auch die Zucht der Edelfische Egli und Zander ist anspruchsvoll. Sie können laut Fenaco aber einen entsprechend hohen Preis erzielen, zudem handelt es sich um hierzulande heimische Fische.

Die Fenaco plant eine mehrjährige Test-Phase, aus der laufend Schlüsse gezogen werden sollen. Nur wenn sich die Fischmast für die Landwirte lohnt, will die Genossenschaft das Projekt weiterverfolgen.

lid