Milchverarbeiter wollen mit einem Berufswettkampf zeigen, wie attraktiv und vielfältig der Beruf des Milchtechnologen ist. Am Samstag organisieren sie deshalb in Flawil SG  die ersten Swiss-Skills der Milchtechnologen.

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"Ich würde selbst mitmachen", findet OK-Präsident Felix Tschirky im Interview. Milchtechnologe sei ein sehr interessanter und vielseitiger Beruf. Ausserdem ist er und das ganze OK davon überzeugt, dass Milchtechnologe ein sinnvoller Beruf ist; weil die Menschen Essen müssen. Weil die Milchwirtschaft ein wichtiger Teil der Schweizer Lebensmittelindustrie ist.

Lernende sind gefordert

Mit dem Anlass sollen junge Menschen einen Eindruck davon erhalten, was das in der Praxis heisst. Den Lernenden werden am Berufswettkampf deshalb verschiedene Aufgaben gestellt; sie müssen unter anderem eine Produktidee entwickeln und präsentieren und ein Käse herstellen. Daneben müssen sie Theoriefragen beantworten, im Prinzip also eine Art Lehrabschlussprüfung noch einmal ablegen. Die Lernenden selbst müssen deshalb mit dem Druck der Wettkampfsituation umgehen können.

"Es muss uns gelingen, junge Menschen für den Beruf zu begeistern", sagte Thomas Arnold am Medienrundgang am Morgen. Der Fachkräftemangel in der Milchindustrie sei eine Realität, so der Präsident des Schweizerischen Milchwirtschaftlichen Vereins; Milchindustrie und Gewerbe stünden insbesondere in Bezug auf die Nachfolgeregelungen vor grossen Herausforderungen, so Arnold weiter.

Swiss-Skills in der Schweiz sind erst der Anfang

Ob das mit den Swiss-Skills gelingen wird, muss und wird sich noch zeigen. Die Verantwortlichen betonen, dass sie nach dem Anlass prüfen werden, wie sich der Wettkampf entwickeln wird; eine Möglichkeit wären internationale Berufswettkämpfe in der Branche.