Das verendete Tier sei im Kreis Wschowski in der Woiwodschaft Lebus etwa 80 Kilometer von der Grenze zu Brandenburg entfernt entdeckt worden, teilte das deutsche Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft am Freitagabend in Berlin mit. Das Ministerium sei darüber vom polnischen Veterinärdienst informiert worden.

Polen besonders von Afrikanischer Schweinepest betroffen

Polen gehört in Europa neben Rumänien, Ungarn und dem Baltikum zu den besonders von Afrikanischer Schweinepest betroffenen Regionen. Die Virusinfektion ist für Menschen ungefährlich, aber meist tödlich für Haus- und Wildschweine.

Die Schweiz ist bisher von der Seuche verschont geblieben. Um eine Einschleppung zu vermeiden, läuft ein Früherkennungsprogramm.

Einschleppung durch mitgebrachte Lebensmittel

Konsumenten können ebenfalls zur Vermeidung beitragen. Die grösste Gefahr für eine Einschleppung geht gemäss Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) gegenwärtig von Lebensmitteln wie Salami, Schinken und ähnlichem aus, die aus verseuchten Ländern mitgebracht wurden.

In Deutschland gebe es bisher keinen Fall von Afrikanischer Schweinepest, teilte das Landwirtschaftsministerium weiter mit. Im Osten von Polen gebe es bereits seit fünf Jahren "ein Seuchengeschehen", das jedoch ungefähr 250 Kilometer von dem jetzigen Fall entfernt sei.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierseuche, die vor einiger Zeit von Afrika nach Europa eingeschleppt wurde. Es gibt keine Impfstoffe gegen die Infektion.