Die Forschenden berücksichtigten erstmals insbesondere klimatische Eigenschaften der Landoberfläche, während bisherige Studien die klimatischen Eigenschaften über dem Ozean beschrieben. Die Auswertung der neuen Analyse zeigt, dass auf weltweit drei Viertel der Landfläche kein eindeutiger Trend in Richtung trocken oder feucht festzustellen ist, wie die ETHZ mitteilt.

Beim verbliebenen Viertel, wo ein klarer Trend ausgemacht werden kann, widerspricht dieser der Faustregel. So wurde es etwa in Teilen des Amazonas, Zentralamerikas und des tropischen Afrikas trockener, obwohl es laut Regel feuchter hätte werden müssen.

Umgekehrt verhielt es sich in Trockengebieten wie Zentralaustralien oder dem mittleren Westen der USA, die feuchter wurden. Bestätigt wurde die Faustregel aber unter anderem im Osten der USA, in Nordaustralien und dem Norden Eurasiens.

Laut ETH zeigen die Resultate, dass man sich nicht zu stark auf vereinfachende Grundsätze abstützen darf, um Veränderungen bei Trockenheit und Feuchte einzuschätzen.

lid