Diese Woche läuft in Bern die «Zibelewuche», die den Berner Zwiebel- und Knoblauchproduzenten eine Möglichkeit geben soll, ihr traditionell zu Zöpfen getrütscheltes Gemüse zu verkaufen. Damit wirklich niemand auf seiner Ware sitzen bleibt und auch die üblichen Zibelemärit-Besucher nicht leer ausgehen müssen, hat die Genossenschaft Gemüse Erzeuger Seeland kurzfristig eine Website erstellt.
Ein Onlineshop mit nichts als Zwiebeln
Unter www.original-zibelezopf.ch wird ein breites Sortiment von Zwiebelzöpfen mit Knoblauch und Zwiebeln angeboten, in verschiedenen Grössen und alle in Kerzers aus Schweizer Gemüse hergestellt.
Man hoffe darauf, dass viele Leute nun dabei helfen, Food Waste zu verhindern und die Zwiebeln zu verkaufen. Die Genossenschaft preist die Zöpfe etwa als Weihnachts-, Firmen- oder Mitarbeitergeschenk an. Sie werden per Post verschickt oder können bei Tschachtli's Hofladen in Kerzers abgeholt werden.
Iselis haben jede Menge Zwiebeln, doch der Zibelemärit wurde abgesagt
31.08.2020
Die Absage des Traditionsmarktes in Bern bedeutet für die Marktfahrenden einen herben Verlust. Alternativen sind nun gefragt. Bei der Suche hilft der gute Zusammenhalt unter den Zwiebelproduzenten.
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«Die Absage des Zibelemärits in Bern schmerzt mich sehr. Wir hatten zwar vermutet, dass er abgesagt wird, aber dennoch das Gegenteil gehofft.» Hanni Iseli, vom Familienbetrieb Iseli Gemüse und Früchte in Täuffelen, ist die Enttäuschung deutlich anzusehen. Die 78-Jährige lebt für das Trütschlen, wie das Binden der Zwiebeln zu Zöpfen genannt wird. «In der Zibelezeit bin ich glücklich», erklärt sie ...