Viele Kantone halten an der Strategie Prävention und Bekämpfung fest, wenn es um den Borkenkäfer in den Wäldern geht. Der breitet sich derzeit bei den frühlingshaften Temperaturen aus. Die Waldwirtschaft rechnet mit grossen Schäden in den Sturm- und Hitze- geschwächten Wäldern.

Andere Kantone zahlen

Aargau, Zürich und Thurgau zahlen deshalb Beiträge an die Überwachung der Wälder und auch für die Räumung von befallenen Bäumen. Auch in Bern und St. Gallen werden nun Forstschutzprogramme lanciert und finanzielle Mittel gesprochen.

Bevölkerung aufrütteln

In Luzern luden der Verband der Waldeigentümer und die Betriebsförster die Medien letzte Woche zu einer Information, um auf die Problematik aufmerksam zu machen. "Nur mehr ein nasser April kann uns retten, sondern platzt im Sommer eine Bombe", meinte Christian Siegrist von Wald Seetal Habsburg in Anspielung auf die Borkenkäferentwicklung.

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Keine Beschlüsse

Der Luzerner Kantonsrat behandelte am Dienstag eine dringliche Anfrage zum Thema. Diskutiert wurde viel, beschlossen aber nichts. Zumindest konnte sensibilisiert werden. Zwar wird den Waldeigentümern nach wie vor geraten, frisch befallene Bäume zu räumen oder zumindest zu entrinden.

Holzlieferungen würden aber immer schwieriger in den gesättigen Märkten. Und teure Sommerlager anzulegen sei nicht sinnvoll und zu teuer. Es ist deshalb davon auszugehen, dass künftig mehr dürre Bäume in den Wäldern stehen bleiben. Allerdings wird so die Sicherheit zum Thema, denn Waldeigentümer haften für Schäden entlang von Waldwegen.

js