Ende Mai hatten die Schweizer Milchproduzenten (SMP) die Delegierten an einer Online-Veranstaltung über die Geschäfte informiert, am 4. Juni fand die eigentliche Delegiertenversammlung zur Auszählung der Abstimmungszettel statt, wie die SMP mitteilen.

Alle sollen fürs Marketing einzahlen

Die Delegierten beschlossen ohne Gegenstimme, das Gesuch zur Verlängerung der Allgemeinverbindlichkeit der Marketingbeiträge einzureichen. Damit würde die bisherige Praxis, dass auch Nicht-Mitglieder das Basismarketing für Milch mittragen, um vier Jahre verlängert. Aktuell gilt ein Beitrag von maximal 0,725 Rappen je Kilo vermarktete Milch, heisst es in den Unterlagen der SMP zur DV. 

Schriftliche DV auch ohne Notrecht

Weiter werden die Statuten so angepasst, dass in Zukunft auch ohne Covid-19-Notrecht in ausserordentlichen Situationen eine schriftliche Delegiertenversammlung durchgeführt werden kann. Die Delegierten nahmen auch sämtliche weiteren statutarischen Geschäfte an.

Der neue ZMP-Präsident Thomas Grüter aus St. Urban LU wurde anstelle von Thomas Oehen als neues Vorstandsmitglied gewählt.

 

Wichtiges Marketing

Die Höhe der Marketingbeiträge für Milch und Käse wurden von den SMP-Delegierten mit 96 Prozent Zustimmung bei unveränderten Ansätzen angenommen. Dass es weitere Anstrengungen zur Förderung des Images und des Absatzes von Schweizer Milch und Milchprodukte braucht, sei unter den Produzenten unbestritten, schreiben die SMP. Die Entwicklungen in Deutschland seien hierbei eindrücklich: Dort greife die Branche nach unfreiwilliger Absenz des Basismarketings wieder auf alte und bewährte Massnahmen zur Absatzförderung zurück. 

In der Schweiz ist Swissmilk für das Milch-Basismarketing zuständig. Was Swissmilk macht, lesen Sie hier.